Mit project cologne haben wir uns zum Ziel gesetzt, Studierende auf ihrem Weg zur eigenen Gründung zu begleiten. Anders als bei den meisten Formaten der Startup-Szene, haben unsere Teilnehmer zum Zeitpunkt der Challenge noch nicht gegründet und verfügen in der Regel auch noch nicht über konkrete Ideen für eine eigene Unternehmung. Im Rahmen der Challenge lernen sie, anhand konkreter Pain Points etablierter Unternehmen aus der Region und mit Hilfe bewährter Projektmanagement- und Design Thinking Methoden, Ansätze zu entwickeln. Haben diese am Ende einer Challenge das Potenzial zu einem eigenen Geschäftsmodell, werden aus innovativen Ideen schnell neue Startups. Hier schließt sich dann das Angebot des Gründungsservices Startup@RFH der Rheinischen Fachhochschule Köln an. 
 

project cologne: Hallo ihr beiden, schön euch zu sehen! Wir stehen kurz vor dem Start unserer neuen Challenge und viele Studierende überlegen sich nun, ob sie teilnehmen sollen. Was hat euch eigentlich dazu bewogen, an der Challenge teilzunehmen?

Konstantin: Mich hat vor allem das Thema Mikromobilität interessiert und ich wollte schon immer mal in Projekten mitarbeiten, wo man seine eigenen Ideen testen und voranbringen kann. Das war einfach perfekt, weil man in einem Rahme war, in dem man diese Ideen ganz ohne Risiko ausprobieren konnte. Gleichzeitig hatte man die Mentor*innen von SPIN, durch die man viel über die Branche lernen konnte.

Zeno: Ich habe mich schon länger mit E-Scootern auseinandergesetzt, weshalb mich das Challenge-Thema direkt angesprochen hat. Während des Kick-Off-Events habe ich dann Konstantin kennengelernt, der auch ohne Team da war und wir haben ziemlich schnell gemerkt, dass wir ähnliche Ideen haben.

project cologne: Ausgehend von euren Erwartungen, die ihr vor der Challenge hattet: Was waren für euch die größten Überraschungen?

Zeno: Die größte Überraschung für uns war wohl, dass wir uns durchgesetzt haben (lacht). Wir wussten, dass unsere Idee ganz gut ist, haben aber während des finalen Pitch, bei dem wir fast als letzte präsentiert haben, auch die sehr guten Ideen der anderen, teilweise viel größeren, Teams sehen können.

Konstantin: Gerade als einige der wenigen Teilnehmer, die sich noch im Bachelor und nicht im Master befanden, war es für uns umso überraschender. Allerdings zeigt das auch, dass es ganz egal ist wie alt man ist oder was genau man kann. Wichtig ist vor allem, dass man für das Thema brennt und gerade die Unterstützung durch project cologne und SPIN haben da enorm geholfen.

Zeno: Genial war auch das Pitch-Training mit Ruth Cremer - das hilft mir auch heute noch.

project cologne: Konstantin, du hast gerade die Unterstützung von SPIN angesprochen. Wie habt ihr die Zusammenarbeit mit den Mentor*innen erlebt?

Konstantin: Bei uns war es sehr angenehm. Wir hatten zwei Ansprechpartner, die sich immer wieder spontan Zeit für uns genommen haben. Wir haben viele Tipps und Anregungen bekommen, trotzdem blieb uns unser Freiraum immer erhalten. Die gesamte Kommunikation erfolgte immer auf Augenhöhe und ich hatte nie das Gefühl, dass man uns einfach nur als Studenten sieht.

„Allerdings zeigt das auch, dass es ganz egal ist wie alt man ist oder was genau man kann. Wichtig ist vor allem, dass man für das Thema brennt und gerade die Unterstützung durch project cologne und SPIN haben da enorm geholfen.“

Konstantin

project cologne: Neben dem Mentoring gab es auch eine Reihen an Workshops. Wie fandet ihr diese?

Konstantin: Zu Beginn der Challenge gab es einen Design Thinking Workshop, der einen Vormittag lang ging. Abgesehen davon wurde auch ein Vortrag von Gründern angeboten, die schon viel weiter waren. Das und die weiteren Angebote haben uns bei der Challenge auf jeden Fall sehr geholfen.

Zeno: Der beste Workshop war aber wirklich das Pitch-Training. Bei jedem Pitch, den wir aktuell halten, wissen wir ganz genau, worauf zu achten ist.

project cologne: Der Begriff "Challenge" sagt ja schon, dass es nicht immer ganz einfach ist. Was war für euch die größte Herausforderung?

Konstantin: Eine große Herausforderung, bei deren Bewältigung wir viel gelernt haben, war das Prototyping für unsere App. Dort haben wir uns in einige Visualisierungstools eingearbeitet und konnten das Ganze dann gut abbilden.

Zeno: Gerade was die Motivation angeht, gab es immer wieder Phasen, in denen man sich selbst etwas pushen musste. Als dann während der Challenge die ersten Erfolge kamen, hat das jedoch wieder sehr viel Antrieb gegeben.

project cologne: Einige Studierende fragen sich, ob eine Challenge neben dem Studium zeitlich machbar ist. Wie seht ihr das?

Zeno: Wenn man etwas aus Eigeninitiative tut, weil es einen begeistert, dann findet man immer Zeit dafür.

Konstantin: Es gibt zwar durch die Challenge an sich einen zeitlichen Rahmen, aber weil mittlerweile einfach vieles digital läuft, war man innerhalb dieses Rahmens sehr flexibel. Auch während unserer Prüfungsphase hat das alles gut funktioniert. Wichtig ist, dass man sich innerhalb des Teams abspricht.

project cologne: Wenn ihr auf eure Zeit während der Challenge zurückblickt, gibt es Dinge, die ihr heute anders machen würdet oder habt ihr Tipps für zukünftige Teilnehmer*innen?

Zeno: Es ist auf jeden Fall wichtig, so früh wie möglich feste Meetings zu vereinbaren, wobei das für uns als kleines Team auch etwas einfacher war.

Konstantin: Wir hätten uns früher an unser Pitch-Deck setzen sollen. Es hat zwar gut funktioniert, hätte aber entspannter sein können.

Zeno: Schon früh haben wir uns in Excel einen Projektplan erstellt. So hatten wir immer einen guten Überblick darüber, wo wir gerade sind, was bald ansteht und wer sich darum kümmert.

Konstantin: Was ich gerne noch abschließend anfügen würde: Wenn man als Studierende*r sieht, dass es das Angebot von project cologne gibt aber noch keine eigene Idee dazu hat oder auch gar nicht weiß, ob man das kann, dann kann ich jedem nur raten, sich trotzdem anzumelden. Nicht nur gibt es Unterstützung von verschiedenen Seiten, man arbeitet vor allem im Team. Man kann nur gewinnen.

Vielen Dank, dass ihr beiden euch heute die Zeit genommen habt. Wir wünschen euch weiterhin alles Gute und viel Erfolg.

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