Die Challenge
Den Klimawandel zu bremsen, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der die Verantwortung nicht nur auf individueller Ebene liegt, sondern auch auch bei den großen Spielern unserer Volkswirtschaft. Weil jeder weiß, dass man gemeinsam mehr erreichen kann, haben sich im Rahmen der Climate Tech Challenge von project cologne Studierende mit RheinEnergie, KölnBusiness und SmartCity Cologne zusammengetan. Gemeinsam wurden über knapp drei Monate spannende Geschäftsmodelle erarbeitet, die nicht nur hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Aspekte punkten können, sondern gleichzeitig einen positiven ökologischen Impact schaffen.
Am 27. April startete die Challenge mit einem großen Kick-Off Event. Dabei konnten sich die Studierenden der vier größten Kölner Hochschulen in spannenden Vorträgen über die Schwerpunkte der Challenge informieren und dabei die Partnerunternehmen kennenlernen. Gleichzeitig bot das Kick-Off den perfekten Rahmen zum Netzwerken und so konnten bei kühlem Kölsch schon die ersten Teams gebildet werden.
Mentoring und Coaching
Bei der Ausarbeitung ihrer Ideen waren die Teams nicht auf sich allein gestellt. Mit RheinEnergie, dem größten Energieversorger der Region, KölnBusiness, der lokalen Wirtschaftsförderung, und SmartCity Cologne, einer Plattform für Projekte zu Klimaschutz und Energiewende, hatten die Studierende starke Partner an ihrer Seite. Neben Ressourcen inhaltlicher Art erhielten die Teilnehmer*innen Mentor*innen, die ihre Arbeit betreuten. Abgerundet wurde das Ganze durch Workshops zum Thema Design Thinking.
Zur Vorbereitung auf das Finale am 10. August 2022 erhielten die Studierenden ein exklusives Pitch-Training mit Ruth Cremer, die sonst auch für das Coaching der Gründer*innen bei "Die Höhle der Löwen" verantwortlich ist. So wurden die Teams optimal auf ihren großen Pitch vorbereitet und konnten das Training für konstruktives Feedback und Verbesserungen nutzen.
Die Jury
Die Jury bestand aus Veit Robert Lorenz, Leiter Unternehmensentwicklung bei RheinEnergie und Max Thien, Projektmanager Klimaschutz und Nachhaltigkeit bei KölnBusiness. Alina Ley, Projektkoordinatorin "Startup@RFH" und Gründungsberaterin der RFH, rundete die Jury ab.
Das Finale
Nun stand die Jury vor der schweren Entscheidung, ihre Top 3 zu küren. Alle Teams haben einen super Pitch vorbereitet und umso höher war die Spannung, wer letztendlich als Gewinner hervorgeht.
Auf dem dritten Platz landete das Team „Neighborrow“. Ziel ihrer gleichnamigen App ist es, den Besitz und Gebrauch von Gegenständen zu entkoppeln. Klingt vielleicht etwas abstrakt, ist aber ganz einfach: In einem rechtlich gesicherten Rahmen können Nutzer*innen Gegenstände mieten und vermieten. So werden keine Ressourcen für Neuanschaffungen verschwendet und Nutzer*innen können sowohl Geld verdienen als es auch sparen.
Der zweite Platz ging an die drei Jungs von „ARC Charge“ . Der Umstieg auf reine Elektromobilität wird immer weiter vorangetrieben und vieles funktioniert schon gut. Problematisch ist jedoch die Ladeinfrastruktur, deren Entwicklung bisher nicht mithalten kann. Diesem Problem widmet sich ARC Charge indem es Privatpersonen zu Besitzer*innen ihrer eigenen Ladeinfrastruktur macht. Besonders daran ist vor allem, dass diese nicht nur für den Privatgebrauch ist, sondern der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wird. So können Besitzer*innen zusätzliche Einnahmen generieren.
And the Winner is...
„betterBuilding“ . Der Bausektor ist einer der größten Emissionstreiber, vor allem der Bestand. Zwar haben viele Menschen ein vielschichtiges Interesse an einer Sanierung, scheitern mit ihrem Vorhaben jedoch an komplizierten Förderrichtlinien und einer Flut an Informationen. Durchblick bringt die WebApp "betterBuilding", die über eine einfache und intuitive Eingabe von Rahmendaten ein Leistungsverzeichnis erstellt, mit dem Nutzer*innen sich direkt an Handwerksbetriebe wenden können. Auch entsprechende Angebote dazu werden über die Anwendung bereitgestellt.
Die Gewinnerteams werden auch weiterhin bei ihren Gründungsvorhaben durch die RFH und die Verbundpartner begleitet.
Wir danken und gratulieren allen Teams und sind schon sehr gespannt auf die Teilnehmer*innen der nächsten Challenge im Oktober 2022!
p="">